Nachdem wir die Webseite gesichert haben, sollten wir nun prüfen, welche Aktualisierungen anstehen.
In der Administrationsoberfläche von WordPress erhalten wir unter Dashboard -> Aktualisierung einen sehr guten Überblick. Je nach Installation können sich die Punkte unterscheiden. Meist ist dies aber in WordPress (Kernsoftware), Plugins, Themes und Übersetzungen unterteilt.
Im ersten Schritt nehmen wir uns die Plugins vor, im zweiten Schritt die Themes, im dritten Schritt die Kernsoftware und im letzten Schritt die Übersetzungen und eventuelle Datenbankupdates (WooCommerce) vor. Diese Vorgehensweise wird auch von den Entwicklern von WordPress empfohlen. Auf diese Weise wird schon im Vorfeld möglichen Komptabilitätsproblemen mit einer neuen WordPress-Version vorgebeugt.
Je nach Stärke des Servers kann es bei zu vielen gleichzeitig laufenden Aktualisierungen zu Problemen kommen. Daher empfehle ich ein Plugin nach dem anderen zu aktualisieren. Dies dauert nur ein klein wenig länger, aber beugt möglichen Problemen vor. Unter dem Strich sparen wir damit auf lange Sicht auf diesem Weg Zeit und Nerven ein. Nachdem alle Plugins auf dem aktuellen Stand sind, prüfen wir die Webseite kurz auf Funktionalität und mögliche Fehler.
Sind alle Plugins aktualisiert, widmen wir uns dem Theme. Die Aktualisierung finden wir unter Dashboard –> Design –> Themes. Mit "Jetzt aktualisieren" wird das Theme für gewöhnlich aktualisiert. Nachdem das Theme auf dem aktuellen Stand ist, prüfen wir die Webseite nochmals auf Ihre Funktionalität. Bei Problemen können wir so den Auslöser besser eingrenzen.
Nachdem wir nur alle Plugins und das Theme aktualisiert haben, können wir nun WordPress selbst auf den neusten Stand bringen. Das WordPress Update kann unter Dashboard –> Aktualisierungen durchgeführt werden: Nach einem Klick auf den Update-Button wird die neue WordPress Version installiert. Nachdem die Kernsoftware auf dem aktuellen Stand ist, prüfen wir die Webseite intensiv auf Funktionalität und mögliche Fehler.
Hin und wieder werden auch die Sprachpakete (Übersetzungen) von WordPress aktualisiert. Zu finden sind diese unter Dashboard –> Aktualisierungen. Diese führen für gewöhnlich nicht zu Problemen, aber zu Verbesserung der Übersetzungen. Insbesondere bei Aktualisierung der Kernsoftware, werden neue Sprachvariablen meistens damit gleich angepasst.
Wenn WooCommerce im Einsatz verlangt auch die WooCommerce Datenbank ab und zu nach einem Update. Diese Meldung wird sehr präsent in der Administrationsoberfläche angezeigt. Die Aktualisierung dauert für gewöhnlich ein klein wenig, läuft aber im Hintergrund ab. Ist diese durchgeführt, sollten wir den Onlineshop und seine Produkte zum Schluss abschliessend überprüfen.
Eine veraltete PHP-Version kann zu Problemen führen, wenn Sie Updates auf Ihrer WordPress-Webseite durchführen. Neben WordPress-Updates sollten Sie daher auch regelmässig die PHP-Version überprüfen, die auf Ihrem Server läuft. Durch das Aktualisieren der PHP-Version werden Sicherheitslücken geschlossen und die Leistung verbessert. Allerdings sollte vorher auch unbedingt überprüft werden, ob alle Plugins, das Theme und die WordPress-Version auch mit der gewünschten PHP-Version kompatibel sind.
Sie können die aktuell verwendete PHP-Version Ihrer Webseite unter "Dashboard -> Werkzeug-> Website Zustand -> Bericht -> Server" anzeigen lassen. Wenn Ihre Server eine Version älter als PHP 8 verwendet, sollte zeitnah ein Update durchführt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Vorher in jedem Fall zuerst die Kompatibilität der Plugins und des Theme überprüfen. Gegebenenfalls sollte man hier sich professionelle Hilfe hinzuholen.
Sie können die PHP-Version nicht direkt über Ihre WordPress-Webseite aktualisieren, da dies über das Hosting erfolgen muss. Melden Sie sich bei Ihrem Hosting-Anbieter an und suchen Sie nach den PHP-Einstellungen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese Einstellungen zu finden, können Sie sich an den Support Ihres Hosting-Anbieters wenden. In der Regel kann die PHP-Version mit nur wenigen Klicks aktualisiert werden.